Sein Ziel ist, die Ähre von Gerste und Weizen dahingehend zu verändern, dass mehr Körner gebildet werden. Am Ende soll die Ähre verzweigt sein. Dafür möchte er zwei Gene in Gerste und Weizen durch eine gezielte Veränderung mittels CRISPR/Cas verschieden beeinflussen. In Weizen soll ein Kandidatengen ausgeschaltet werden. Da der für die Brotproduktion verwendete Weizen ein besonders großes Genom hat, welches sich in drei Untergenome unterteilt, gibt es hier die Herausforderung, alle homeologen Kopien des Gens auszuschalten. Daneben soll bei einem weiteren Kandidatengen in Gerste durch die Verwendung von CRISPR/Cas eine Mutation erzeugt werden, die zu einer erhöhten Aktivität, also Expression, eines bestimmten Gens führt. Dafür muss eine Bindestelle für eine kleine RNA verändert werden, die zur verringerten Expression des Kandidatengens führt. Man sieht also, dass die CRISPR/Cas Technologie in verschiedenster Weise genutzt werden kann und ständig weiterentwickelt wird. Wir erhoffen uns für die Zukunft die Zulassung dieser Techniken im Züchtungsprozess, damit wir einen Beitrag für die Ertragssteigerungen der Zukunft, vor allem unter dem Nachhaltigkeitsgedanken, leisten können.